Die Vorrausetzung für die Gründung des Heimat und Verschönerungs- Vereins war, der Verkehrsverein Göttingen.

Der Verkehrsverein Göttingen ist unter anderem zuständig für Tourismus, Stadtführungen usw.

Da man auch im Landkreis fördern wollte, hat die Gemeinde Adelebsen Geld bekommen für Investitionen rund um den Tourismus im Flecken bekommen.

Das bedeutete, dass alle Ortschaften von Adelebsen Geld bekommen haben um ihre Gemeinde mit Blumenbeete und Ähnlichem zu verschönern und gewisse Flächen zu pflegen um sich auf den Tourismus vorzubereiten.

Die Begeisterung in Erbsen war groß als sie das Geld bekommen hatten lies aber nach etwa 2 – 3 Jahren wieder nach.

Man hat begonnen Leute im Ort zu suchen, welche Interesse daran hatten weiter zu machen.

Daraus entstand die Idee sich mal zusammen zu setzten und einen eigenen Verein zu gründen.

So wurde damals der H.V.V. Erbsen gegründet.

 

Am 07. März 1987 trafen sich 16 Personen zur Gründung des Vereins und haben sich beraten, was wir eigentlich machen wolle und ob das Ganze eine Zukunft hat.

Unter anderem waren dabei:

Werner Freye, Margarete Stock, Hermann Herwich, Hildegard Herwich, Helga Raub, Heinz Raub, Margarete Porde, Kurt Porde, Walter Porde, Edelgard Wypior, Rudolph Wypoir, K.H.Lessner, Karl Brill, Rolf Schodder, Waldemar Wollmann, Beno Walter, Ilse Schmidt, Albrecht Schmidt.

 

Die vielen gepflanzten, in der Zwischenzeit aber verwilderten und verkommenden Blumenbeete waren ausschlaggebend für die Namensfindung.

Bei diesem treffen wurde auch Ziele des Vereins festgelegt.

Diese waren unter anderem: Kirmes feiern, Maibaum aufstellen, Wanderwege und Wanderkarten anlegen.

Der Vorstand wurde noch am selben Abend von den 18 Teilnehmern gewählt.

  1. Vorsitzender:       Werner Freye
  2. Vorsitzender:       Hildegard Herwich

         Kassenwart/in:    Helga Raub

        Schriftführerin : Margarete Stock

Die Ersten Arbeitsaufgaben waren, alles wieder in Ordnung zu bringen und neue Blumenbeete anlegen.

Des weiterem wurde abgestimmt, auf die Verkehrsinsel in der Alten Dorfstrasse nahe dem Sportplatz, einen Blumenkübel hinzustellen.

Da aber der Verein zu diesem Zeitpunkt noch kein Geld hatte, wurde vom damaligen Forst eine alter Eichenbalken aus dem Wald geholt, der wiederum von Hand ausgehackt wurde.

Dies war der erste Blumenkübel aus Holz der auch bepflanzt wurde.

Beim nächsten Treffen überlegte man sich, wie woher man eine Vereinssatzung herbekommen könnte.

Man half sich damals in dem man sich eine alte Satzung von einem andern Verein organisierte und die dann auf unserer Bedürfnisse um geschrieben.

Da so eine Satzung von einem Notar und Rechtsanwalt genehmigt werden musste, dauerte das Ganze fast ein ganzes Jahr bis die Annerkennung als Gemeinnütziger Verein vorlag.

Zur dieser Zeit wurden in Erbsen in einigen Strassen Straßenfeste abgehalten, z. B., In der Straut, dem Höbelweg und in die alter Dorfstrasse.

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Die Überschüsse von den Straßenfesten wurde dem Heimat und Verschönerungs- Verein gespendet.

Dies waren für uns als Verein die ersten Einnahmen.

 

Des weiterem übernahm der Verein Pflegemaßnahmen die eigentlich die Gemeinde übernehmen musste.

Für diese Tätigkeiten bekam man vom Ortsrat 7,00 DM die Stunde pro Helfer welches wiederum dem Verein gespendet wurde.

Dies ermöglichte es, erste Anschaffungen für den Verein zu tätigen.

Durch Werbung in eigener Sache, wuchsen die Mitgliederzahlen im Verein ständig.

 

Nachfolgend ein paar Tätigkeiten des Vereins.

Auf Grund der vielen Mitglieder konnte man endlich den Weg an der alten Harste freilegen und neu gestallten.

Eine Brücke aus Holz wurde über die Harste gebaut und das Flüsschen Harste von Pflanzen und Gehölz befreit.

In den 1990er Jahren wurden in einem Saal eine Kirmes ins leben gerufen die einen sehr guten Anklang fand und alle Dorfvereine unterstützten uns tatkräftig.

Als der Saal durch Wohnungen ersetzt wurde beschloss man die Kirmes in den Dorfpark zu legen.

Der Verein versuchte euch ein wenig Theater oder Sketche mit den eigenen Frauen aufzuführen.

Theatervereine aus Adelebsen und Umland wurden des Öfteren eingeladen um eigene Stücke vorzuführen.

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Diese Erfolge wurden zur damaligen Zeit mit einer Super 8 Kamera festgehalten, die man heute noch anschauen kann.

Noch heute trifft man sich um zum Maibaum stellen oder zu Beginn der Adventszeit zum schmücken und Aufzustellen des Weihnachtsbaum mit Bastelarbeiten der Kinder.

Zudem werden das ganze Jahr durch Arbeiten durchgeführt  die das  Erscheinungsbild der Gemeinde verschönern.

 

Heute besteht der Verein aus über 80 Mitgliedern und wächst ständig.

 

Danke an Werner Freye für die ausführliche Erzählung über die Entstehung und Arbeit des Vereins.

Die Fotos sind aus den Fotoalben des Heimat und Verschönerungs- Vereins Erbsen